SOULRUNHIKER

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Barefoot Jesko

Sonntag, 25. März 2018

Auf zu neuen Wegen zwischen Familie und Arbeit

Die letzten beiden Wochen hatten es wirklich in sich. Viel Zeit zum schreiben blieb mir da leider nicht. In meiner Spätschicht Woche (von 14:00 - 22:00 Uhr) war ich nur zwei mal laufen gewesen. Einmal 12 Km und 1 x 15 Km.
Am Dienstag den 13.03. war das Wetter kalt und nass.
Ich quälte mich über die Laufstrecke. Ein wirkliches schönes Gefühl beim Laufen wie sonst, wollte sich nicht einstellen. Die Luna Sandals hielten diesmal aber ganz gut an den Füßen. Der einzige Wermutstropfen an diesem Tag. 
Und so war ich dann auch mehr als froh, wenigstens ein bisschen gelaufen zu sein. Es muss halt immer alles stimmen, die tägliche Körperverfassung (ganz Wichtig) und die äußeren Bedingungen. Ich fühlte mich wie ein Blutiger Laufanfänger. Jeder Laufschritt viel mir schwer. Es war ein Weichei Lauf wie er im Buche steht. Aber das kenne ich ja nur zu gut. Manchmal läuft es wie von selbst, und manchmal muss man für jeden noch so kleinen Schritt kämpfen.






Zwei Tage später lief es dagegen schon wieder richtig gut.
Es war nicht mehr ganz so bitter kalt, und hier und da blitzte mal die Sonne durch. Ein schöner Tag zum laufen. Ich fühlte mich ausgesprochen gut, deshalb lief ich auch wieder Barfuß.
Ich machte, wie schon erwähnt, 15 Km in einem für mich schnellem Tempo. So schnell, das ich mir eine kleine Blutblase gelaufen habe. Also bin ich mal wieder technisch zu unsauber gelaufen, und habe dann mit den Zehen gepusht.





So eine Woche zwischen Arbeit, Familie und Laufen ist schon sehr anstrengend!  Die Spätschicht trug dann noch ihr übriges, zu meiner Mentalen und Körperlichen Verfassung bei. 
Am Wochenende hatten wir Besuch von Freunden und somit war das laufen gestrichen. Natürlich hätte ich auch ganz früh morgens aufstehen können, aber das kam für mich nicht in Frage.
Ausschlafen und Zeit mit der Familie verbringen musste sein. Gerade in der Spätschicht Woche kommt die Zeit mit meinen lieben viel zu kurz.
Am Sonntag Abend wollte ich dann noch vor der Nachtschicht (20:00 Uhr - 06:00 Uhr) laufen gehen, doch das habe ich vom Kopf her einfach nicht geschafft. So lief ich dann wieder Dienstag und Donnerstag meine 12+15 Km. Diesmal aber mit viel mehr Bergen.
Denn das tollste wisst ihr ja alle noch gar nicht. Wir waren bei einem lieben Lauffreund zum Geburtstag eingeladen, und da fragte er, ob ich nicht Lust hätte auf ein Abenteuer-Lauf!?
Aber na klar, war meine rasche Antwort. Ich wollte mich ja eh in Zukunft mehr auf Abenteuer Läufe konzentrieren, bzw mal ausprobieren.
Und so werde ich jetzt drei Wochen nach der TorTourdeRuhr, nach Russland fliegen. An die Europäisch Asiatische Grenze ins Ural-Gebirge. Dort gibt es die TransUral 2.0 Laufserie.
Die Serie geht über vier Jahre. Im ersten Jahr Süd-Ural, im zweiten Mittlerer-Ural, im dritten Nord-Ural und im vierten Jahr geht es dann in die Polar-Ural Region.
Jeweils ein Etappenlauf über 4 Tage mit unterschiedlichen Distanzen (15-45 Km) und Höhenmetern (1000-1500 Hm). Ich bin sehr gespannt, da ich ja noch keinerlei Erfahrung mit Etappenläufen besitze. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Und dabei habe ich ja einen alten und Erfahrenen Hasen, was Etappenläufe angeht.
Kann nur Genial werden! Oder ich sage, es war eine Erfahrung aber nie wieder. Auf jeden Fall wird es ein echtes Abenteuer!
Jetzt werde ich mich aber wie bisher, auf die Jubiläums Ausgabe der TTdR 2018 konzentrieren.
Hier und da werde ich aber schon jetzt mal ein paar extra Höhenmeter mit einbauen.
Es bleibt also Spannend! Ich werde natürlich weiterhin über die Vorbereitungen und auch über alle weiteren Geschehnissen gerne Berichten. Ich hoffe ihr habt ein wenig Spaß dabei.
Euch allen weiterhin alles erdenklich liebe und Gute!
Bleibt Gesund, das ist das Wichtigste, der Rest wird sich von allein regeln.

Euer soulrunhiker



Barefoot Jesko

Montag, 12. März 2018

Zick Zack durch die Massen

Am Sonntag sollte es nochmal ein längerer Lauf werden. Ich wollte wieder an der Ruhr entlang, und einmal um den Kemnader See laufen. Rückblickend eine schlechte Idee. Es war so viel Betrieb am See, das man wirklich Zick Zack laufen musste. Entspannt war das mal nicht. Und in solchen Massen bin ich auch überhaupt nicht gern unterwegs. Das Lustige daran ist ja das man sehr viele Leute trifft, Barfuß laufend fällt man da extrem auf. Einen Barfuß laufenden habe ich auch getroffen. Er hatte seine Schuhe in der Hand und lief auch Barfüßig. Denke mal das er das nur mal kurz gemacht hat, sonst hätte er ja keine Schuhe dabei gehabt, Grins. Verrückte Leute trifft man auch. Zum Beispiel ein Mitläufer der offensichtlich Globalisierungsgegner und militanter Menschenhasser ist. Er erzählte mir das es zur Zeit nicht gut ist mit vielen Leuten auf einmal zu laufen, wegen der Ansteckungsgefahr. Und überhaupt die Globalisierung etc. etc. Puuuhhhh, solche Leute mag ich ja gar nicht, während des einseitigen Gesprächs, lief ich einfach in eine andere Richtung und lies ihn allein mit sich weiter reden. Der Rest der Runde wurde dann von vielen ungläubigen Blicken und einigen bekannten Kommentaren veredelt. Kennt man mittlerweile ja schon zu genüge. Aber einige sehen vielleicht einen Barfußläufer wirklich zum ersten mal. Ich nehme das locker und achte gar nicht mehr so wirklich drauf.
Die knapp 22 Kilometer liefen heute nicht besonders flüssig. Ich musste doch einige kurze gehpausen einlegen, da ein großes Stück Lasagne, eine Stunde vor dem laufen doch nicht so gut kommt. Ich hatte derb Sodbrennen und das Power Gel auf der hälfte tat dann sein übriges. Sodbrennen und Power Gel vertragen sich überhaupt nicht, Grmmpf! Das hätte ich mir ja auch vorher denken können.
Zum Ende des Laufs lief es dann aber wieder richtig gut und entspannt. Ich bin 20 Km Barfüßig unterwegs gewesen. Habe trotz den gehpausen "nur" 2:45 std gebraucht. Für mich, eine wirklich sehr gute Leistung. Am Abend verspürte ich dann wieder einen wohligen kleinen Muskelkater, der mir lobend in die Glieder fuhr. Es läuft!
Jetzt beginnt leider wieder meine Arbeitswoche, und ich muss sehen wie ich das laufen zwischen Beruf und Familie unterbringe. Das wird aber schon irgendwie klappen.






Viele liebe Grüße an alle und bleibt Fit
Bis dann euer soulrunhiker

Barefoot Jesko     

Freitag, 9. März 2018

Barefoot Relax Run

Gestern habe ich nach dem "langen" Lauf über 25 Km eine kleine Pause eingelegt. Hatte doch schon ein wenig Muskelkater in den Oberschenkeln. Die Unterschenkel sind aber Dank meines Trainings zu Hause, auf der Drahtmatte, dem Sportkreisel (dem ich wirklich jedem empfehlen kann) nahezu unbeeindruckt von dem Lauf geblieben.
Heute bin ich aber wieder raus in den Wald, und hab eine "kleine" 10 Km ganz relaxed gelaufen.
Erst wieder mit Lunas, (ich gebe einfach nicht auf die Dinger einzulatschen!) und dann wieder Barfuß. Obwohl ich ja sagen muss, das der Waldboden doch noch sehr viel kälter ist als der Asphalt auf den Straßen. Aber es war alles noch im Wohlfühl-Bereich. Im Wald laufe ich ja eh am liebsten.
Wenn es nur nicht immer so auf und ab ginge. Die steilsten Anstiege bin ich dann halt hoch gegangen, mache ich ja schon immer so. Ist ja keine Schande, und meine Beine haben es mir gedankt. Allgemein war es heute wieder recht frisch, der Wind war böig und kalt. Aber auch das war noch alles im Rahmen. Hier und da hab ich dann noch ein paar Fotos gemacht, und genoss den Lauf im Wald. Die Oberschenkel motzen am Anfang noch ein wenig rum, aber als sie eingelaufen waren, lief es umso besser. So kann es Bitte weiter laufen!
Besonders schön waren die kleinen Abstecher auf bemooste Flächen. Das hat den Füßen

natürlich besonders gefallen. Es läuft gerade echt super, in allen belangen!
 Nach dem Lauf, ist ja bekanntlich vor dem Lauf. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten längeren Lauf im gemütlich lockerem Tempo!

Hier, ein paar Bilder von meinem Lauf heute




                                                     

        




















Viele liebe Grüße an alle und bis bald euer soulrunhiker

Barefoot Jesko


Mittwoch, 7. März 2018

Ein Lauf wie er im Buche steht

Alle Krankheiten und Verletzungen sind nun endlich überstanden! Puuuhhhh, das war aber auch eine echt beschissene Zeit. Aber jetzt wird nach vorn geschaut, und endlich wieder gelaufen.
Ich hatte mir nach der überstandenen Krankheit, noch eine Woche Schonzeit verordnet.
Nicht zuletzt auch, weil es so bitter kalt war. Nicht das ich wieder irgendeinen Rückfall bekomme oder so. Es ging dann los mit einem lockeren 6 Km Lauf, zusammen mit meiner kleinen im Laufbuggy. Die Hälfte der Strecke lief ich Barfuß, da ich mit meinen neuen Luna Sandals leider immer noch auf Kriegsfuß stehe. Sie rutschen beim laufen, (und auch nur beim laufen, nicht beim gehen) immer Seitlich weg. Da kommt nicht wirklich Lauffreude auf, da es einfach nervt. Ich habe schon gefühlt 1000 mal die Riemen Neu eingestellt, verstellt, umgestellt, neu gemacht. Halt alles was man probieren kann. Nach knapp 100-150 Km dürften sie auch schon eingelaufen sein. Ich hoffe das sich das bald bessert, und die Sandalen da bleiben wo sie hingehören. Nämlich gerade am Fuß!
Es läuft sich eh viel schöner (wie ich finde), wenn man Barfüßig unterwegs ist.
Ich bin dann einen Tag später zu einem längeren Lauf gestartet. Er sollte ganz ungezwungen, mit Wohlfühl-Faktor von statten gehen. Ich habe mir im Vorfeld eine schöne Route ausgesucht.

Die Sportliche TTdR Strecke :-)


Von Witten-Bommern sollte es an der Ruhr entlang gehen. Einmal um den Kemnader Stausee und dann wieder zurück. Laut GPSies würden es knapp 27 Kilometer sein.
Puuhhhh!! So eine Strecke, bin ich schon länger nicht mehr gelaufen. Ich war einfach frei im Kopf und frohen Mutes. Endlich wollte ich mal wieder Spaß beim laufen und der Bewegung haben. Einfach frei sein, und mich treiben lassen im Flow der Bewegung.
Ob das eine so gute Idee war, gleich so eine lange Strecke in Angriff zu nehmen?
Ich lief dann ganz entspannt, bei schönstem Spätwinterlichem Wetter los.


Der eisige Hauch des Winters ist noch überall sichtbar, und Barfuß laufend auch spürbar.

Die Ruhr noch halb eingefroren, mit Schwan auf Tauchstation.

Läuft Super!

Es lief die ersten Kilometer wirklich erstaunlich gut. Die 6 Km vom Vortag merkte ich überhaupt nicht. Ich lief mit Lunas los.

Noch mit Lunas


Diese habe ich aber nach ca. 5 Km wieder in den Rucksack verbannt. Barfuß lief es dann umso besser. Ich fühlte mich so viel besser, und alles lief total rund. Hier und da war der Boden noch richtig kalt. Aber im Laufschritt, verweilt man ja nicht allzu lang an einem Fleck. Ab und zu legte ich Gehpausen ein. Nicht weil ich nicht mehr konnte, sondern weil irgendwas schönes zu sehen war. Es war herrlich so in meinem Tempo unterwegs zu sein. Es tat einfach Körperlich wie Seelisch unwahrscheinlich gut!

Bergfest, die hälfte ist geschafft!! 


Zu schnell fürs Foto! Der Kopf fehlt :-)

Die Bahn fuhr leider nicht :-)

Barfuß locker flockig unterwegs

Ich lief dann um den Kemnader See, und gönnte mir noch ein leckeres Eis. So dahin schlendernd, durch die Massen von Spaziergängern, genoss ich die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut in vollen Zügen.

Wat gibt es besseres wie ein schönes Eis unterwegs?


 Der Frühling steht überall in den Startlöchern, ob bei den Tieren oder den Pflanzen. Es ist förmlich spürbar!
Barfuß lief es wie von selbst. Hier und da zickte mein Körper ein wenig rum, aber diese "ich will nicht" Erscheinungen, gingen genau so schnell wieder wie sie gekommen waren.
Der Rückweg war dann fast mühelos von statten gegangen.
Na klar merkte ich, das ich so eine Strecke schön länger nicht gelaufen war, aber es fühlte sich alles noch wirklich gut an. Wieder in Witten-Bommern angekommen, war ich überglücklich und sehr zufrieden, diese Strecke so problemlos geschafft zu haben.

Schuhe??

Mein geheimer Spint unterwegs. Mit dicken Stiefeln drin :-)

Bäääääämmm---Geschafft!!! 27 Km in 3:20 Std

 Um ehrlich zu sein hätte ich es nicht für möglich gehalten, das ich so eine Strecke so Problemlos schaffen würde. Aber es lief halt. In meinem Tempo, ganz locker weg, war es sogar ein purer Laufgenuss. Gerade Barfuß hätte ich nicht gedacht über 20 Km so einfach laufen zu können. Das Training zu Hause auf der Drahtmatte, der Blackroll, mit dem Sportkreisel und der Wackelmatte hat also Früchte getragen. Also kann ich im Endeffekt sagen, das ich alles richtig gemacht habe. Ich werde jetzt öfter so laufen, einfach locker weg in meinem Tempo, und die Distanzen von mal zu mal ein wenig erhöhen. Damit ich gut vorbereitet in die Jubiläumsausgabe der TorTour de Ruhr 2018 gehen kann.
Wenn das so weiter läuft, was ich stark hoffe, bin ich guter Dinge.
Also Daumen hoch!!
In diesem Sinne euch allen alles erdenklich Liebe und Gute!!!

Bis bald euer soulrunhiker

Barefoot Jesko