SOULRUNHIKER

SOULRUNHIKER
Barefoot Jesko

Mittwoch, 18. Dezember 2019

10 Km locker Barfuß

Hallo da bin ich wieder, schneller als gedacht. Da ich ja gestern, meinen Lauftag sausen gelassen habe, bin ich heute gelaufen. Die Motivation war nicht gerade hoch, aber im Endeffekt lief es ganz gut. Die ersten 2 Km bin ich mit Lunas gelaufen, dann hab ich mir die Dinger ausgezogen und bin Barfuß weiter. Das alte Lied, die ersten 5 Km waren Quälerei, dann aber lief es richtig rund.
Ich konnte sogar eine art Glücksgefühl verspüren 😜
Nee, es war heute wirklich ein schöner Lauf, bei schönem Wetter. Barfuß war es auch sehr angenehm, und nicht zu kalt. Alles Prima. Ein paar Kollegen, in tierischer Form, habe ich dann auch noch getroffen.
Gesamt ca. 12 Km mit Hoch und Runter 😂
 Es ist halt immer ein auf und ab. Oftmals auch einfach die Tagesverfassung.
Aber ich bleibe dran, um einfach mal ein gewisses Fitness Level zu halten. Das muss doch drin sein.
Hier noch ein paar Fotos.



IIIIIIAAAAAA





War auf jeden Fall ein schöner Lauf heute!! Ich muss mir aber mal wieder angewöhnen meine Kamera mitzunehmen. Mit dem Handy sind die Bilder doch irgendwie nicht sooooo super.
Also bis die Tage meine Freunde.

Euer soulrunhiker

Barefoot Jesko

Born to Run - da glaub ich nicht dran

Hallo meine lieben Freunde! Schön das ihr wieder dabei seit.
Ich tue mich ganz schön schwer damit, wieder regelmäßig laufen zu gehen. Es fehlt die Leichtigkeit und oftmals auch die Motivation. Ich verstehe das gar nicht. Sonst konnte ich mich auch immer gut selbst motivieren. Jetzt klappt das nicht mehr so gut.
Oft denke ich, an das Buch Born to Run von Christopher McDougall. Ich habe es nicht nur einmal gelesen. Jeder soll zum laufen geboren sein. Mmmmhhhh tja, da ist wohl irgendwie etwas an mir vorbei gegangen. Hat mich da die Evolution vergessen? Hab ich da was falsch verstanden?
Wahrscheinlich befinde ich mich gerade in einem Weichei Modus oder so!?
Ich glaube auch das diese kleinen Lauf Krisen, oft dazu führen das Leben als Läufer zu beenden und die Karriere eines Couchptatoes zu beginnen. Es wäre ja auch so viel einfacher!
Man braucht sich nicht mehr aufzuraffen, und die Berge hoch stampfen, wie eine keuchende, eingerostete Lokomotive.
Ja, es wäre alles ein wenig einfacher. Aber ich weis auch, das der einfache Weg sehr oft, zumindest bei mir im Leben, sich als der falsche Weg entpuppt. Es wäre schlicht un einfach falsch! Das weis ich ja auch, da die Bewegung mir und meiner Psyche einfach gut tut. 
Ich muss einfach dran bleiben, und regelmäßig laufen gehen.
Ich hoffe, das dann auch die 5-8 Km mir einmal Freude bereiten. Oft kann und möchte ich nämlich nicht mal eben 2-3 Stunden laufen gehen. Ich bin auch einfach nicht mehr bereit, meine Familie hinter das laufen zu stellen.
Seit gut einem halben Jahr habe ich auch ein anderes Schichtmodell. Jetzt habe ich leider nicht mehr so viel Freizeit, wie noch zuvor. Und das merke ich wirklich extrem. Mir fehlt einfach eine menge an Freizeit. Ich muss erst wieder lernen, nur noch die Wochenenden für mich und meine Familie zu haben. Eigentlich wie jeder andere Arbeitnehmer in Deutschland auch. Aber es fällt mir halt sehr schwer. Wenn man einmal das süße Leben über Jahre kosten durfte, ist es wirklich super schwer, einfach so umzustellen. Oft denke ich, das ich mich wirklich in der Midlife Crisis befinde.
Oder vielleicht bekomme ich auch hin und wieder ein paar Anflüge meiner Depression.
Es ging mir ja 2013-2014 wahrlich nicht gut! Auf jeden Fall nervt das alles tierisch. Zeitweise bin ich gar nicht richtig frei im Kopf, und wen wundert es dann, das dass mit dem laufen einfach nicht klappen will. Vielleicht bin ich auch kein Läufer? Meine Mama sagte mir schon oft das ich eigentlich nicht der geborene Läufer bin. Am allerwenigsten von der Statur her. Vielleicht wäre ich ein guter Schwimmer, oder Radfahrer, wer weis?
Sehr häufig denke ich ja selbst, Born to Run - da glaub ich nicht dran. Nicht nur das sich das schön reimt, es ist wohl auch ein bisschen was dran.
Nicht jeder Mensch kann zum laufen geboren sein. Das kann so, von der Natur nicht vorgesehen sein. Evolutionstechnisch vielleicht schon, aber nicht mehr in unserer heutigen Zeit.
Vielleicht mache ich mir um dieses ganze Thema auch einfach zu viele Gedanken, da ich einfach nicht in Tritt komme.
Ich weis nur eins, das mir das alles gerade sehr schwer fällt. Heute wäre eigentlich auch mein Lauftag gewesen, statt dessen war ich bei uns am Garten, habe Feuer gemacht und mir ein Stück Fleisch gegrillt. Und das war auch OK. Ich hoffe, das ich bald wieder leichtfüßig und unbeschwert unterwegs bin. Das ganze auf und ab kenne ich ja nur zu gut. Nicht schön, aber es gehört nun mal zum Leben dazu.
Ich wünsche euch allen noch eine schöne Vorweihnachtszeit und stresst euch nicht unnötig!
Wenn ihr wollt schaut nochmal vorbei. Denn vor Weihnachten, werde ich mich auf jeden Fall nochmal melden. 




Bis dann euer soulrunhiker

Barefoot Jesko     

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Glühwein-Lauf bei den Endorphin Junkies

Hallo meine Lieben!
Die Achillessehne hält und das Thema Arbeitsschuhe für einen Barfußläufer, ist noch nicht ganz erledigt.
Aber jetzt zum eigentlichen Thema. Ich war am 08.12.2019 zu Gast in Dortmund bei den Endorphin Junkies zum Glühwein-Marathon.
Ein Glück gab es nicht nur die Marathon-Distanz sondern auch eine kleinere Strecke zur Auswahl. Genauer gesagt den 15 Km Glühwein-Lauf.
Am Treffpunkt auf dem Gelände Phoenix West in Dortmund, war das ,,Hallo,, natürlich groß.






Viele liebe Lauffreunde die ich schon länger nicht gesehen habe waren dort. Umso größer war die Freude, endlich mal wieder aktiv dabei zu sein. Ich freute mich tierisch darauf, endlich mal wieder mit meiner Lieblings Lauffreundin Alba, die Laufstrecke unsicher zu machen.



Zu meiner Freude war auch Michele Ufer dabei, den ja wohl mittlerweile alle kennen dürften.
Er hat sich sogar so gefreut das er mir spontan die Füße küsste. 😉



Natürlich nicht in echt. Obwohl es auf dem Foto ja anders aussieht. 😂
Markus Flick, Martin Urlaub, Hans Urbaniak und viele viele andere liebe Leute machten die Vorfreude perfekt!
Die Marathonis sind schon am frühen Morgen gestartet, um dann die restlichen 15 Km mit den anderen Läufern zu absolvieren.
Das Tempo war eigentlich sehr angenehm, obwohl für mich doch ein wenig zu flott am Anfang.
Dennoch konnte ich ganz gut mithalten. Ich stampfte bei angenehmen 9 Grad und Sprühregen, wie eine alte Dampflok über die Strecke. Das Problem kenne ich ja nun schon zu genüge.




Ich brauche wirklich meine 6-8 Km um Spaß am Laufen zu empfinden. Vorher wehrt der Körper sich vehement gegen die körperliche Anstrengung. Das Herz klopft wie wild und ich bin so außer Atem, das kein vernünftiges Gespräch möglich ist. Die Gespräche sind gezeichnet von urzeitlichen Geräuschen. Ääääähhhh ooooohhhh uuuuhhhhh. Schon lustig!! Oft Frage ich mich dann, warum ich mir das überhaupt antue.
Doch pünktlich bei Km 6 wurde die Atmung ruhiger, das Herz schlug langsamer und gleichmäßiger.
Also hatte ich noch 10 Km zum genießen. Denn es waren nicht wie geplant 15 Km, es wurden am Ende 16 Km. Aber welcher Läufer beschwert sich schon über ein oder zwei extra Kilometer, gerade wenn man im Flow ist und gerade gut läuft.








Ich laufe ja gern bei Regen, deswegen war das Wetter für mich ideal. Wir liefen über einige Umwege in die Dortmunder Innenstadt, auf den dortigen Weihnachtsmarkt. Es wurden ein paar Fotos gemacht, und ein Weihnachtslied gesungen, und weiter ging es.






Es lief wirklich super leicht und locker flockig! Wir hatten alle viel Spaß miteinander, haben wie immer viel gelacht und über zukünftige oder vergangene Läufe gesprochen. Einfach herrlich.
Nach 16 Km hatten wir es dann geschafft.





Doch das Beste, kommt ja bekanntlich zum Schluss. Eine wirklich super Schluss-Verpflegung, mit vielen leckeren Sachen und natürlich passend zum Namen des Events, einen heißen Glühwein. Das Wetter wurde dann zusätzlich zum Regen auch noch stürmisch, so sehr, das dass Verpflegungszelt mal kurz abgehoben ist. Aber gut das es da war, denn darin war es doch viel wärmer, stimmt doch Alba, Oder?? 😂   





Es folgten dann noch einige kurze Gespräche, denn das Wetter lies kein langes verweilen mehr zu. Es war wirklich eine sehr schöne Veranstaltung mit vielen lieben und netten Leuten!
Montag hatte ich dann meine Laufpause, am Dienstag bin ich aber wieder eine kleine 8 Km Runde unterwegs gewesen. Immer wieder das gleiche! Wenn die ersten 6 Km nicht wären, würde es wirklich von Anfang an Spaß machen. So schlimm hatte ich das noch nie, oder ich habe es bislang noch nie so schlimm empfunden wie derzeit.
Naja, was soll man machen!? Es gibt nur eine Option und das ist weiter machen und Laufen, und das werde ich tun!
In diesem Sinne wünsche ich euch bis zum nächsten Blogeintrag alles liebe und Gute.

Euer soulrunhiker

Barefoot Jesko
 

Dienstag, 3. Dezember 2019

Herr Achilles lässt grüßen

Hallo meine lieben, da bin ich wieder. Diesmal geht es um ein Problem, das ich schon etwas länger vor mir her schiebe. Jetzt ist es aber akut. So ist es ja oft, wenn alles noch gut ist macht man nix.
Ich habe schon seit längerem, eine punktuell schmerzende und etwas verdickte Achillessehne.
Ich habe mich seit langem gefragt, wo das her kommt.
Ist es der Riemen der Lunas? Neee, der sitzt ganz woanders.
Liegt es am Lauftstil? Neee, die schmerzen bzw die Verdickung waren schon vor dem Laufbeginn da.
Ich habe lang überlegt. Habe den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen! Ich bin aber echt manchmal schwer von Begriff!! In diesem Fall echt Blöd-Blind.
Ich trage nur an einem Ort Schuhe. Anders gesagt da muss ich Schuhe tragen.
Es sind meine Arbeitsschuhe!!
Durch verschiedene Modelle habe ich mich gekämpft. Von geschlossenen, bis zur Sandale hab ich schon alles durch. Bin schon bei der größten frei verkäuflichen Weite angelangt.
Trotzdem allem sind  schon Deformationen an den Zehen aufgetreten, habe ich Überbeine an den Fersen, und jetzt dazu gekommen eine gereizte bzw entzündete Achillessehne.
Nicht Witzig!! Alle Einschränkungen und Deformationen, sind definitiv auf die Arbeitsschuhe zurückzuführen. Als Barfußläufer ist das wirklich schwer, und immer äußerst unangenehm, die Füße in Schuhe zu sperren. Auf der Arbeit aber unverzichtbarer Persönlicher Schutz.
Also was tun? 
Ich muss jetzt zu aller erst alle Instanzen, auf der Arbeit durchgehen, um mir Arbeitsschuhe anpassen zu lassen. Ich hoffe das ich dort auf offene Ohren stoße. Denn dieses Odyssee habe ich schon mal hinter mich bringen müssen, um mir Arbeitssandalen zu erstreiten. Lästiges Thema!!
Ich werde euch natürlich berichten, wie das Thema Arbeitsschuhe für einen Barfußläufer weitergeht.

Am Sonntag möchte ich ja gern mit Alba, die 15 Km beim Glühweinmarathon der Endorphin Junkies laufen. Ich hoffe ich schaffe das. Das wäre, jetzt nicht lachen, dieses Jahr die längste Distanz die ich gelaufen bin. Aber wie ihr ja alle wisst, aller Anfang ist schwer!
Die Achillessehne schmerzt bei laufen nicht, nur danach zwickt es. Sehr Komisch das ganze. Vielleicht sollte ich doch mal diesbezüglich einen Arzt konsultieren. Ich habe jetzt mal vier Tage Laufpause eingelegt, da ich nach einer schnellen 5 Km Runde extreme schmerzen gehabt habe.
Da haben wir es wieder, Speed Kills!!
Ich hoffe das ich euch am Sonntag, einen schönen Bericht vom Glühweinmarathon präsentieren kann.

Ich bin im Moment echt down! Ich muss mich zu allem aufrappeln. Nichts scheint Spaß zu machen, obwohl es dann ja doch voll schön ist. So eine wirkliche Gewichtsreduktion konnte ich auch noch nicht verbuchen. Irgendwie fühle ich mich in meinem Körper gerade nicht wohl. Aber auch dies kenne ich ja zu genüge. Meine Depression, hat mich viel lernen lassen.
Der Kopf versucht ja dauernd den Körper zu verarschen. Aber nicht mir mir!! Ich weis ja, wie der Hase läuft.
Dran bleiben und nicht aufgeben!



Bis dann euer soulrunhiker

Barefoot Jesko     

Freitag, 22. November 2019

Aller Anfang ist (wieder mal) schwer

Hallo meine lieben! Mein Wöchentliches Resümee.



Jetzt bin ich ja wieder regelmäßig am laufen. Alle zwei Tage, so wie vor meiner langen Pause. Den Körper wieder gangbar zu machen fällt mir mal schwerer mal leichter.
Aber oft ist es doch sehr schwer, und mühselig. Ich muss mich fast immer dazu aufraffen, laufen zu gehen. Manchmal, aber eher selten, habe ich wirklich richtig lust laufen zu gehen.
Das kenne ich ja von fast unendlichen Anfängen zuvor.
Oft kommt ja der Spaß und die Freude an der Bewegung beim laufen selbst. Manchmal aber auch nicht, und dann muss ich mich wirklich quälen. Ich kann es dann eigentlich selbst kaum glauben das ich Pfingsten 2018 noch 100 Km gelaufen bin, und ich Trainingsläufe um die 30 Km gelaufen bin. Was mir aber auffällt ist, das ich leider für kurze Strecken nicht gemacht bin. Erst ab 7-8 Km macht es mir Spaß und meine Beine, sowie mein Herz Kreislauf System haben sich angepasst, und alles läuft ruhig und harmonisch. Das war schon immer so. Mit den kurzen Distanzen 5-10 Km habe ich mich schon immer schwer getan. Vielleicht laufe ich zu langsam? Oder ich muss mich erst dran gewöhnen?! Aber will ich das?
Ach ich fühle mich manchmal, als ob ich für das laufen gar nicht gemacht bin. Dann kommen wieder dunkle Wolken über mich und ich denke, das ich eh nix auf die Kette bekomme. Ich weis nicht, aber der Anfang eines geregeltem Läuferlebens, gestaltet sich für mich immer sehr schwierig. Da trifft Zweifel auf Hochmut und Glückseligkeit. Ich weis das dass laufen mir gut tut, aber manchmal ist es wirklich schwer!
Ich muss mal sehen wo der Weg hingeht. Jedenfalls merke ich ja das es von Woche zu Woche besser wird. Je länger die Strecken werden, je wohler fühle ich mich auch wieder. Nichts desto trotz, fällt mir Berge laufen immer noch schwer. Die steilen Anstiege gehe ich. Ich denke da immer an meinen lieben Lauf-Freund Bernhard Sesterheim, laufen ohne schnaufen. Das ist eigentlich das beste für den Körper. Das ich keine Rekorde (höchstens Persönliche, aber die sind mir egal) mehr aufstelle ist ja mal klar. Ich bin jetzt 38 Jahre, und es läuft alles nicht mehr so wie vor neun Jahren, als ich angefangen habe zu laufen. Aber das ist auch OK so. Natürlich denken jetzt viele von euch. Mensch Jesko, 38 Jahre das ist doch noch nichts. Da gebe ich euch vollkommen recht. Doch merke ich zunehmends, das der Zahn der Zeit an mir nagt.
Ich mache jetzt den Körper und die Seele wieder gangbar, und dann wird es mir Physisch wie Psychisch wieder besser gehen. Und ich weis ja von 100 mal anfangen und wieder aufhören das dass ein längerer Prozess ist.
Ich weis wirklich nicht warum ich kein vernünftiges Level der Fitness halten kann!?
Vielleicht mag ich ja diese Quälerei, immer wieder von Null anzufangen. Ich weis es auch nicht!!
Ich werde mit meiner lieben Freundin Alba, am 08.12.2019 eine Teilstrecke (15 Km) beim Glühwein Marathon laufen. Unglaublich aber wahr, es wird voraussichtlich die längste Distanz für mich dieses Jahr. Das einzige was für mich derzeit keine Option ist, ist wieder aufhören. Ich bleibe dran und sehe wohin das führt. 
Hier noch ein paar Fotos von meinen Trainingsläufen.   








Bis dann euer soulrunhiker

Barefoot Jesko 

Sonntag, 17. November 2019

Ich Lebe noch! - und wieder Laufanfänger

Hallo ihr lieben!!
Ich habe mir nach der TTdR 2018 über 100 Km eine lange Auszeit gegönnt. Mitte August 2018 bin ich ja nochmal beim Urban Trail in Dortmund gestartet, ansonsten habe ich Lauftechnisch eigentlich nichts gemacht.
Die 100 Km bei der TorTour de Ruhr haben mir wirklich alles abverlangt. Ich habe so viel Trainiert und so viel Zeit meiner Familie "gestohlen", das ich danach einfach geschafft war. Auf ein Ziel hingearbeitet und es dann geschafft. WOOOW Perfekt!! Doch danach kam dann ein ganz schön tiefes Loch in das ich gefallen bin. Ich hatte kein Ziel mehr vor Augen, und ich wollte auch erstmal keines haben. Diese 100 Km zu laufen, waren immer mein Traum. Nun hatte ich es geschafft und konnte Lauftechnisch, mit mir nichts mehr anfangen. Marathon Blues oder Marathon Depression nennt man das in Fachkreisen wohl. Ich weis es nicht genau. Aber so kann man meinen Zustand nach der TTdR wohl beschreiben. Ich genoss die Zeit mit meiner Familie und den heißen Sommer 2018.
Ohne Laufen ging es mir eine Zeit lang ganz gut. Bis eben die Körpermaße wieder zunahmen und ich mich Seelisch nicht mehr gut fühlte. Anfang des Jahres bin ich dann wieder angefangen, laufen zu gehen. Habe im Frühjahr bis Oktober wieder pausiert, und bin jetzt aber wirklich gewillt wieder regelmäßig laufen zu gehen. 

Ich war wieder Laufanfänger!! Zumindest Körperlich. Ich weis nicht warum ich ein Level der Fitness nicht halten kann? Immer wieder, seit dem ich angefangen habe zu laufen, habe ich mal eine längere Zeit aufgehört zu laufen. Gefühlt bin ich, seitdem ich 2010 angefangen habe zu laufen, Hundert mal angefangen zu laufen. Hundert mal fühlte ich mich wie ein Blutiger Laufanfänger.
Jetzt wo ich wieder regelmäßig laufen gehe stellen sich die alt bekannten wehwechen ein. Kurz nachdem ich anfange zu laufen verhärten sich meine Unterschenkel so extrem, das ich damit mühelos einen Nagel in ein Brett hauen könnte. Ich kämpfe jedes mal um die nötige Motivation laufen zu gehen. Der Spaß an der Bewegung, am laufen, kommt ja dann oft beim laufen.
Manchmal aber auch nicht. Ich fühle mich Körperlich wie ein schwer fälliger Elefant.
Im Kopf aber bin eine grazile Gazelle.
Beim Blick in den Spiegel sehe ich beides nicht. Wenn ich doch nur mal einen Standard an Fitness gehalten hätte, dann müsste ich mich diesen Gefühlen nicht immer wieder stellen.
Ich muss auch unbedingt beweglicher werden! Ich bin steif wie ein altes Brett. Ich muss mich wirklich dazu zwingen Dehnübungen und dergleichen zu machen. Ich muss meinen Körper wieder gangbar machen, und das fällt mir immer schwerer. Man wird ja auch nicht jünger, und das merke ich mittlerweile doch sehr. Der Zahn der Zeit nagt an mir. Gerade wenn man längere Zeit sportlich nichts gemacht hat. OK OK ich bin jetzt gerade mal 38 Jahre geworden, trotzdem läuft alles nicht mehr so geschmeidig wie noch mit Mitte zwanzig.
Ich hoffe das ich schnell wieder auf einem akzeptablen FLL (Fitness Läufer Level) bin. Hoffentlich hat meine Muskulatur ein gutes Gedächtnis und erinnert sich schnell an das vergangene und Geleistete.
Ich werde euch auch hier wieder, ab und an auf dem laufenden halten, denn man erlebt ja als Läufer und gerade als Barfußläufer wirklich sehr lustige Sachen.
Ich mache einfach so weiter wie es mir gut tut.

Viele liebe Grüße an alle, habe euch sehr vermisst!!

Euer Soulrunhiker Barefoot Jesko 






Mittwoch, 23. Mai 2018

"Ich mach Sachen" TorTour de Ruhr 100 Km

Das war ein Sieg über Körper und Geist auf ganzer Linie.
Unglaublich!! Mir fehlen eigentlich noch immer die richtigen Worte für das erlebte.
Ich weiß auch gar nicht, ob Worte dies überhaupt beschreiben können.
Ich bin so unendlich Dankbar, das mir so viele liebe Leute zur Seite gestanden haben. Das treibt mir immer noch Tränen in die Augen. Es dauert wirklich eine Zeit bis man das geschaffte, erstmal verarbeitet hat.
Ich versuche trotzdem mal die richtigen Worte zu finden.
Meine Vorbereitung war eigentlich recht gut,so gut es geht halt, zwischen Familie und Beruf. Ich war fast jeden zweiten Tag laufend unterwegs. Mal länger mal kürzer. Eigentlich war ich ganz gut vorbereitet, dachte ich zumindest. Ich meine vor zwei Jahren habe ich untrainiert bei knapp 65 Kilometern aufgegeben. Da dürfte es doch jetzt so vorbereitet mit dem Teufel zu gehen, sollte es nicht klappen.
Ich war so fokussiert auf die TorTour de Ruhr 2018, das ich für Berichte schreiben oder andere Dinge neben Beruf und Familie keine Zeit und Kraft hatte. Ich habe mich auch mental richtig gut auf das bevorstehende Abenteuer eingestellt, am Rheinorange anzukommen.

Es kam dann also mit großen Schritten auf uns zu, das Pfingst-Wochenende 2018.
Am Donnerstag vor Pfingsten besuchten wir noch unseren lieben Freund Alois. Er ist am Rheinorange gestartet, um nach Winterberg und zurück zu laufen. Wir haben ihn in Herdecke auf der Strecke des Ruhrtal Radweges aufgelauert, und dann auch erwischt. Ein tolles Erlebnis, und ein perfekter Heißmacher auf das bevor stehende. Am Sonntag morgen um 8:00 Uhr starteten die 230 Km Läufer in Winterberg, und um 18:00 Uhr die 160 Km Läufer in Arnsberg. Wir bleiben per Social Media immer auf dem neuesten Stand, und fieberten mit den Läufern mit. Am Samstag Abend war dann auch mein ganzes Team zugegen. Meine wunderbare Frau Cora und mein bester Freund Martin mit Frau Sina, die auch Coras beste Freundin seit Kindertagen ist. Ich versuchte frühzeitig ins Bett zu gehen. Aber trotz Entspannungsmusik und anderen Tricks konnte ich nur kurz einschlafen, um dann wieder Stunden lang nervös und aufgeregt im Bett zu liegen. Dann schellte endlich der Wecker, und wir machten uns alle fertig. Das Auto hatten wir schon am Abend vorher gepackt, und so mussten wir einfach nur einsteigen und losfahren. Am Hengsteysee, dem Start der 100 Km der TTdR angekommen, war schon ein hektisches treiben zu spüren. Unglaublich!!! Jetzt geht es gleich los. Schnell die Startunterlagen besorgt und das Fahrrad Startklar gemacht. Dann noch vielen lieben Bekannten Hallo gesagt und kurzen Smalltalk gehalten. Die Vorfreude stieg in mir auf und die Nervosität wich einem Gefühl der inneren Ruhe. Schon Klasse und so auch noch nie erlebt.
Der Startschuss fiel pünktlich um 04:00 Uhr!!

Wir machten uns auf eine 3 Km lange Prolog Runde, da wir dieses Jahr nicht wie sonst am Nordufer  am Kemnader See liefen, sondern am Südufer . Also fehlten die drei Kilometer. Nicht das sich jemand beschwert und am Rheinorange nicht die vollen 100 Km auf der Uhr stehen hat.
Es lief von Anfang an sehr gut bei mir. Die Beine fühlten sich locker an und ich suchte langsam mein Wohlfühltempo. Es war zu beginn doch recht schnell. Vermutlich weil man da noch in einer großen Gruppe unterwegs ist. Im Schnitt lief ich ein 6:30 min/Km Tempo, was für mich eigentlich viel zu schnell ist. Ich erinnerte mich aber an die Worte meines Freundes Tete, der sagte, lauf das Tempo und versuche es anzunehmen. So machte ich es dann auch. Ich war wirklich schnell unterwegs, es fühlte sich aber nicht unangenehm an. Schon in Herdecke warteten Cora und Sina auf Martin und mich.




 Das war aber noch zu früh um irgendeine Trinkflasche aufzufüllen. Aber es tat verdammt gut sie zu sehen! In Wetter/Ruhr also knapp 12 Km gelaufen, wechselte ich schnell mein Buff und lief geschwind weiter. Martin füllte noch eine Trinkflasche auf, und kam dann mit dem Rad nach.
Es lief echt erstaunlich gut. Ich hatte aber auch etwas Angst, da das Wetter heute echt warm werden sollte. Bei warmen Wetter laufe ich nicht gern. Aber am Wetter kann man bekannterweise ja nichts ändern. Also wollte ich in den frühen Morgenstunden so viele Kilometer sammeln wie es irgendwie möglich ist. Ich lief immer noch für meine Verhältnisse recht schnell. Dann waren wir schon am ersten offiziellen VP am Zollhaus / Kemnader See angekommen.



 25 Km waren geschafft, also schon 1/4 der Strecke. Es lief noch immer gut. Cora massierte immer wieder meine Beine mit einer geheimen Creme, was wirklich sehr gut tat. Ich legte nur ganz kurze Gehpausen ein um dann wieder rasch anzulaufen. Das Anlaufen fiel mir nicht besonders schwer. Nicht so wie vor zwei Jahren, wo ich auch eine komplett falsche Taktik gewählt hatte.
Ich erinnerte mich mit Martin an Teilstücke des Ruhrtal Radweges, die uns noch vor zwei Jahren extrem lang vorkamen. Dieses mal ließen wir sie schnell hinter uns. Bis zum VP "Wat läuft" in Bochum Dahlhausen, war ich über drei Stunden schneller wie zwei Jahre zuvor.
Kurz vor dem VP kam der liebe Alois mit seiner Frau Reni mir entgegen, und ich freute mich riesig über die gelungene Überraschung. Wahnsinn!!!




 Beim VP selbst habe ich mich hingesetzt und wieder meine Flüssignahrung zu mir genommen. Cora hat dann noch meine Beine massiert und los ging es wieder.
Dann kam es!! Ich habe wohl zu lange geruht, was meine Beine mir jetzt übel nahmen. Ich merkte das es nicht mehr so rund lief wie noch vor dem VP. Die Hälfte war geschafft, aber die andere wollte ja auch noch gelaufen werden. Ich machte jetzt öfter kürzere Gehpausen, und konnte dann aber auch wieder locker flockig anlaufen. Ich dachte mir immer, deine Crew bringt dich dadurch! Vor dem VP nur ,,noch Marathon,, ging es mir immer schlechter. Der Magen rebellierte und der Darm meldete sich zu ungewollter Aktivität. Zudem bekam ich Probleme mit dem Kreislauf. Beim anlaufen wurde mir nach kurzer Zeit schwindelig. Am VP ,,nur noch Marathon,, am Baldeneysee wartete aber eine Wahnsinns Überraschung auf mich. Mein bester Freund der Wolff mit Frau und Kind warteten auf mich.



Ich freute mich Riesig, konnte es aber zu dem Zeitpunkt leider nicht richtig zum Ausdruck bringen. Ich wollte nur schnell weiter!
Bei Haus Scheppen am Baldeneysee bin ich 2016 ausgestiegen. Jetzt war ich drei Stunden eher da. Also hatte ich noch genügend Zeitpuffer. Meine liebe Cora und Sina haben wirklich grandios zusammen gearbeitet. Sie haben es echt geschafft, alle 5-10 Km an der Strecke zu stehen und mir jeden Wunsch von meinen Augen abzulesen. Ich habe dann versucht mir Schuhe anzuziehen, um die Gehpausen etwas schneller bewältigen zu können. Was ich nicht bedachte ist, ich bin in Schuhen laufen nicht gewöhnt. Und so stellten sich schon nach wenigen Kilometern Rückenschmerzen ein.



Mir ging es immer schlechter und ich war dem Kollaps wohl sehr nahe. In Essen Kettwig war ein Festival und dort standen auch ein paar Dixi Klos. Ich erleichterte mich und danach hatte ich massiv mit einem Wolf zu kämpfen der sich sofort zwischen meinen Beinen fest gebissen hatte. Puuuhhhh!!
Obwohl ich bei jedem Privaten VP von Cora und Sina mich immer wieder mit Vaseline oder Melkfett eingesalbt habe, kam der Schweiß jetzt trotzdem durch. Ich rieb mich also Schritt für Schritt ein Stück mehr Wund. Aber welch ein Wunder!? Dadurch waren die Schmerzen in den Beinen und im Magen weg. Schmerzverlagerung nennt man das wohl. So konnte ich immer wieder mal anlaufen.
Ich war aber wirklich schon am Limit. Dann kam der liebe Tete mit seiner Verlobten Alex uns entgegen geradelt. WOOOW!! Was habe ich mich darüber gefreut!! Sie begleiteten uns ein Stück, und gaben mir viele gute Ratschläge, und Wünsche mit auf den weiteren schweren Weg. Wahnsinn!!
Dann kamen noch Tom und Sanne und begleiteten uns auch noch. Echt der Knaller!! Das tat nochmal so richtig gut knapp 25 Km vor dem Ziel. Echt unglaublich was meine liebe Cora da auf die Beine gestellt hat. Sie kennt mich wie kein anderer, und sie weiß auch genau was mir gut tut. Und so hat sie einfach mal alle meine Liebsten zu mir gebracht. Klar das Lucy nicht so eine TorTour mitmachen kann. Aber ein Video, das Cora mir zeigte von Lucy,, ließ meine Tränen purzeln!! Ich war echt fertig! Aber das alles zusammen, und die unermüdliche Aufmunterung meiner Crew, ließen neue Kräfte in mir frei. Ich war wirklich fertig, alles tat weh und ich fühlte mich echt miserabel. Aber jetzt so kurz vor dem Ziel konnte ich sie und mich nicht mehr enttäuschen. Wenn ich nicht gerade umfalle, dann geht es auch noch weiter! So ging es dann auch weiter durch die Felder des Ruhrtalhangs am Auberg. Die Sonne stand hoch am Himmel, und es war kein Schatten in Sicht. Dort habe ich mir zu allem übel wohl auch noch einen leichten Sonnenstich geholt. Anlaufen war nicht mehr möglich, ich marschierte monoton mit 6 Km/h durch die "Brandwüste".  Und wieder dachte ich mir, deine Crew bringt dich schon dadurch!
Ich habe dann auch wieder auf meine Luna Sandals gewechselt, da die Rückenschmerzen von den Schuhen nicht besser wurden. Mit den Lunas waren die Rückenschmerzen sofort wieder weg. Ein Phänomen!!
An meiner Seite, unermüdlich mein bester Freund Martin auf dem Fahrrad. Ich war echt fix und alle. Ich weiß nicht genau wo ich die Kraft her genommen habe, aber ich lief jetzt in Mühlheim angekommen immer wieder mal für 200-300 Meter an. Die Tränen rollten mir die Wangen hinunter und es ging mir von Kilometer zu Kilometer schlechter. Vor der Styrumer Ruhraue verliefen wir uns auch noch. Nahmen so also noch ein paar extra Kilometer mit. Die Läufer die schon lange hinter uns waren, waren jetzt wieder gleich auf. Aber das war mir auch sowas von egal!



 Ich wollte nur noch schnell ins Ziel! Endlich ans Rheinorange!! An den vielen Stellen wo Cora und Sina auf uns warteten, lief ich einfach dran vorbei. Sie fragten zwar was sie für mich tun könnten, aber die einzige Antwort von mir war, ich will nach Hause! Das einzige was mich noch aufrecht hielt, war ihre unermüdliche Unterstützung, ihre immer wieder kehrende Anfeuerungsrufe, das Video von Lucy wo sie sagte; Papa du schaffst das, und der stolz in mir das Ding jetzt zu Ende zu bringen.
Ich schleppte mich also in den Innenhafen von Duisburg. Dort kamen nochmal Tom und Sanne mit ihren Fahrrädern auf uns zu und gaben mir nochmals Motivation. Ich konnte nur noch Marschieren und kaum noch anlaufen. Höchstens 100-200 Meter waren noch drin.
Noch 5 Km!! Trotz des nahen Zieles fühlte ich mich nicht besser. Ich fing an zu Halluzinieren. Sah meine Eltern und meine beiden Töchter winkend auf mich zu kommen. Es waren aber nicht meine Eltern sondern andere Leute, oder gar keine. Ui Ui Ui Ui!! Jetzt wird es aber wirklich Zeit für das Ziel, dachte ich nur!! Essen konnte ich schon lange nichts mehr, und trinken ging auch nur noch sporadisch.
 Drei Kilometer vor dem Ziel, am Ruhrwehr in Duisburg kamen Cora und Sina nochmals an die Strecke. Ich schmiss mich weinend in Coras Arme und konnte einfach nicht mehr. Doch die drei Kilometer sollte ich ja wohl noch schaffen!!
Am Bört der Zielstrecke der TorTour de Ruhr kamen uns viele Begleiter und auch Läufer entgegen und feuerten uns an, beglückwünschten uns und gaben unermüdlichen Applaus. Sogar Tom und Sanne waren noch da und Gratulierten mir schon.
Noch mal ein letztes aufbäumen!! Cora und Sina waren kurz vor uns am Rheinorange.
Die letzten 200m  bis zum Rheinorange, lief ich dann noch in einen Wahnsinns Sonnenuntergang hinein.



Unter tosendem Applaus, der dort Anwesenden, klatschte ich noch bei vielen lieben Freunden ab.
Bis ich dann endlich nach 17 Std 01 Min 55 Sek die Orangefarbende Steele abklatschte!!!



Hier das Video vom Zieleinlauf: https://www.youtube.com/watch?v=qLMG3T4pAEQ
Ich war überwältigt von dem erreichten und wieder purzelten die Tränen über mein Gesicht.
Cora und ich lagen uns in den Armen und wir beide weinten vor Glück. Ach... mein  ganzes Team lag sich in den Armen und wir waren einfach nur überglücklich, es endlich geschafft zu haben!!
Das war wohl auch bei allen umstehenden merklich spürbar. So habe ich es jedenfalls im nachhinein, von vielen gehört. Es war ein magischer Moment, den es so nicht nochmal geben wird!!
Einfach einmalig!!
Jens überreichte mir dann noch freudestrahlend die fette 200g TTdR Medaille unter der im Sonnenuntergang glühenden Steele.



Das war meine TotTour de Ruhr 2018!!
Ich weis jetzt gar nicht wie ich meinem Team Danken soll. Es fehlen mir einfach immer noch die Richtigen Worte! Ich glaube, in meinem Fall, kann man so was nur mit Menschen durch stehen, die einem wirklich nahe stehen. Die einen verstehen, auch wenn man mal in einem mega Tief ist. Egal wie ich drauf war meine liebe Cora hat es immer irgendwie verstanden mich aufzuheitern. Mir ein lächeln abzugewinnen, mir wieder Kraft einzuhauchen, mich wieder zu motivieren weiter zu machen, nicht aufzugeben usw. Ich Liebe meine Frau ohne Ende und ich Liebe meine Familie ohne Ende!! Ohne sie, hätte ich es schon im Vorfeld nicht geschafft, mich entsprechend vorzubereiten. Sie haben oft auf mich verzichten müssen. Cora hat mir so oft den Rücken frei gehalten um das möglich zu machen. Ich Danke dir mein Sternchen!! Danke auch an meine ganze Familie die mich auch diesbezüglich immer unterstützt haben!
Ein besonderer Dank geht natürlich an meinen besten Freund Martin mit seiner Frau Sina!!
Ohne dich mein bester Freund hätte ich es nicht geschafft! Du hast zwar oft ratlos im Sattel gesessen und wusstest auch nicht mehr wie du mich motivieren sollst. Aber allein deine Anwesenheit war mir eine sehr große Stütze! Als nicht Läufer, ist der ganze Wahnsinn auch noch ein wenig schwerer zu verstehen. Du hast dir 100 Km den Popo auf dem Sattel platt gesessen, um mich zum Rheinorange zu begleiten. Das wird uns immer als ein magischer Moment in Erinnerung bleiben! Das nimmt uns keiner mehr. Danke für deine unermüdliche Unterstützung!!
Danke auch an Sina die eine absolute Navigations-Queen ist. Ohne dich hättet ihr mich nicht so oft Unterstützen können. Denn alle 5-10 Km an die Strecke zu kommen ist schon echt der Knaller!!
Das Offizielle Roadbook der TTdR, hat auf jeden Fall weniger Anfahrtspunkte, als du herausgefunden hast. Und das hat auch einen wesentlichen anteil daran, das ich es schaffen konnte!!
Danke!!!
Ihr wart wirklich die Weltbeste Crew, die ich mir vorstellen konnte. Genau die richtigen Menschen die ich mir gewünscht hatte, sie bei so einem Ereignis dabei zu haben!!
Ich Liebe Euch!!!!!!!!!!



Der eigentliche Dank geht aber natürlich an das ganze TorTour de Ruhr Team!!
Ihr habt jetzt zum 10. mal eine Wahnsinns Veranstaltung auf die Beine gestellt die jedes Jahr mehr und mehr gewachsen ist. Es ist eigentlich eine 230 Km lange Party an der Ruhr entlang. Von Läufern für Läufer. Als ich das erste mal als Helfer dabei war, wurde ich schon Infiziert. Es ist einfach unbeschreiblich auf und neben der Strecke! Was ihr da alle zwei Jahre auf die Beine stellt sucht zweifelsfrei seines gleichen. Es gibt nichts vergleichbares. TorTour de Ruhr ist einfach einmalig.
Mit den besten und liebsten Menschen die man sich nur vorstellen kann. Danke!!!           
Danke auch an die ganzen VP`s an der Strecke!! Was ihr da alles anbietet ist der absolute Knaller!! Ihr steht euch für uns bekloppte die Beine in den Bauch und bietet kulinarische Köstlichkeiten an.
Wahnsinn!! Tausend Dank!!  Ihr alle Helfer und  Begleiter seit die Geilsten ihr seit der Spirit der TTdR!!
Danke an alle die auf und neben der Strecke mir die Daumen gedrückt habt. Danke an alle!!
Ob ich mir das aber nochmal antue wage ich zu bezweifeln. Ich bin, außer ein bisschen Muskelkater, Verletzungs und Blessuren frei durch gekommen. Mein Magen-Darm Apparat hat noch ein zwei Tage rum gezickt. Ich bin wirklich froh das ich das so gut überstanden habe. Doch wie ich schon sagte die Zeit mit meiner Familie ist mir extrem Wichtig, diese immer so zu strapazieren fällt mir wirklich schwer. Alles hat seine Zeit, das war jetzt meine Zeit für die 100 Km der TTdR. Jetzt ist Family Time angesagt und alles andere kommt dann danach. Das Laufen wurde mir leider nicht mit in die Wiege gelegt, und ich muss wirklich hart und lange für so Ultraläufe trainieren. Bei vielen läuft das einfach so. Oder sie sind egoistischer.
Ich bin nicht dazu bereit so viel Zeit von meiner Familie weg zu sein. Ich bin noch so jung und auch die Kinder werden größer. Es wird vielleicht nochmal eine Zeit der ganz langen Läufe geben. Aber jetzt reicht es mir erstmal, und ich kann froh und stolz auf das bisher geleistete sein.
Vielen Dank nochmal an alle!! Ich hoffe ich konnte euch meine TorTour de Ruhr ein wenig nahe bringen.
In diesem Sinne euch allen alles erdenklich liebe und Gute!!

Euer soulrunhiker

Barefoot Jesko