SOULRUNHIKER

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Barefoot Jesko

Freitag, 22. November 2019

Aller Anfang ist (wieder mal) schwer

Hallo meine lieben! Mein Wöchentliches Resümee.



Jetzt bin ich ja wieder regelmäßig am laufen. Alle zwei Tage, so wie vor meiner langen Pause. Den Körper wieder gangbar zu machen fällt mir mal schwerer mal leichter.
Aber oft ist es doch sehr schwer, und mühselig. Ich muss mich fast immer dazu aufraffen, laufen zu gehen. Manchmal, aber eher selten, habe ich wirklich richtig lust laufen zu gehen.
Das kenne ich ja von fast unendlichen Anfängen zuvor.
Oft kommt ja der Spaß und die Freude an der Bewegung beim laufen selbst. Manchmal aber auch nicht, und dann muss ich mich wirklich quälen. Ich kann es dann eigentlich selbst kaum glauben das ich Pfingsten 2018 noch 100 Km gelaufen bin, und ich Trainingsläufe um die 30 Km gelaufen bin. Was mir aber auffällt ist, das ich leider für kurze Strecken nicht gemacht bin. Erst ab 7-8 Km macht es mir Spaß und meine Beine, sowie mein Herz Kreislauf System haben sich angepasst, und alles läuft ruhig und harmonisch. Das war schon immer so. Mit den kurzen Distanzen 5-10 Km habe ich mich schon immer schwer getan. Vielleicht laufe ich zu langsam? Oder ich muss mich erst dran gewöhnen?! Aber will ich das?
Ach ich fühle mich manchmal, als ob ich für das laufen gar nicht gemacht bin. Dann kommen wieder dunkle Wolken über mich und ich denke, das ich eh nix auf die Kette bekomme. Ich weis nicht, aber der Anfang eines geregeltem Läuferlebens, gestaltet sich für mich immer sehr schwierig. Da trifft Zweifel auf Hochmut und Glückseligkeit. Ich weis das dass laufen mir gut tut, aber manchmal ist es wirklich schwer!
Ich muss mal sehen wo der Weg hingeht. Jedenfalls merke ich ja das es von Woche zu Woche besser wird. Je länger die Strecken werden, je wohler fühle ich mich auch wieder. Nichts desto trotz, fällt mir Berge laufen immer noch schwer. Die steilen Anstiege gehe ich. Ich denke da immer an meinen lieben Lauf-Freund Bernhard Sesterheim, laufen ohne schnaufen. Das ist eigentlich das beste für den Körper. Das ich keine Rekorde (höchstens Persönliche, aber die sind mir egal) mehr aufstelle ist ja mal klar. Ich bin jetzt 38 Jahre, und es läuft alles nicht mehr so wie vor neun Jahren, als ich angefangen habe zu laufen. Aber das ist auch OK so. Natürlich denken jetzt viele von euch. Mensch Jesko, 38 Jahre das ist doch noch nichts. Da gebe ich euch vollkommen recht. Doch merke ich zunehmends, das der Zahn der Zeit an mir nagt.
Ich mache jetzt den Körper und die Seele wieder gangbar, und dann wird es mir Physisch wie Psychisch wieder besser gehen. Und ich weis ja von 100 mal anfangen und wieder aufhören das dass ein längerer Prozess ist.
Ich weis wirklich nicht warum ich kein vernünftiges Level der Fitness halten kann!?
Vielleicht mag ich ja diese Quälerei, immer wieder von Null anzufangen. Ich weis es auch nicht!!
Ich werde mit meiner lieben Freundin Alba, am 08.12.2019 eine Teilstrecke (15 Km) beim Glühwein Marathon laufen. Unglaublich aber wahr, es wird voraussichtlich die längste Distanz für mich dieses Jahr. Das einzige was für mich derzeit keine Option ist, ist wieder aufhören. Ich bleibe dran und sehe wohin das führt. 
Hier noch ein paar Fotos von meinen Trainingsläufen.   








Bis dann euer soulrunhiker

Barefoot Jesko 

Sonntag, 17. November 2019

Ich Lebe noch! - und wieder Laufanfänger

Hallo ihr lieben!!
Ich habe mir nach der TTdR 2018 über 100 Km eine lange Auszeit gegönnt. Mitte August 2018 bin ich ja nochmal beim Urban Trail in Dortmund gestartet, ansonsten habe ich Lauftechnisch eigentlich nichts gemacht.
Die 100 Km bei der TorTour de Ruhr haben mir wirklich alles abverlangt. Ich habe so viel Trainiert und so viel Zeit meiner Familie "gestohlen", das ich danach einfach geschafft war. Auf ein Ziel hingearbeitet und es dann geschafft. WOOOW Perfekt!! Doch danach kam dann ein ganz schön tiefes Loch in das ich gefallen bin. Ich hatte kein Ziel mehr vor Augen, und ich wollte auch erstmal keines haben. Diese 100 Km zu laufen, waren immer mein Traum. Nun hatte ich es geschafft und konnte Lauftechnisch, mit mir nichts mehr anfangen. Marathon Blues oder Marathon Depression nennt man das in Fachkreisen wohl. Ich weis es nicht genau. Aber so kann man meinen Zustand nach der TTdR wohl beschreiben. Ich genoss die Zeit mit meiner Familie und den heißen Sommer 2018.
Ohne Laufen ging es mir eine Zeit lang ganz gut. Bis eben die Körpermaße wieder zunahmen und ich mich Seelisch nicht mehr gut fühlte. Anfang des Jahres bin ich dann wieder angefangen, laufen zu gehen. Habe im Frühjahr bis Oktober wieder pausiert, und bin jetzt aber wirklich gewillt wieder regelmäßig laufen zu gehen. 

Ich war wieder Laufanfänger!! Zumindest Körperlich. Ich weis nicht warum ich ein Level der Fitness nicht halten kann? Immer wieder, seit dem ich angefangen habe zu laufen, habe ich mal eine längere Zeit aufgehört zu laufen. Gefühlt bin ich, seitdem ich 2010 angefangen habe zu laufen, Hundert mal angefangen zu laufen. Hundert mal fühlte ich mich wie ein Blutiger Laufanfänger.
Jetzt wo ich wieder regelmäßig laufen gehe stellen sich die alt bekannten wehwechen ein. Kurz nachdem ich anfange zu laufen verhärten sich meine Unterschenkel so extrem, das ich damit mühelos einen Nagel in ein Brett hauen könnte. Ich kämpfe jedes mal um die nötige Motivation laufen zu gehen. Der Spaß an der Bewegung, am laufen, kommt ja dann oft beim laufen.
Manchmal aber auch nicht. Ich fühle mich Körperlich wie ein schwer fälliger Elefant.
Im Kopf aber bin eine grazile Gazelle.
Beim Blick in den Spiegel sehe ich beides nicht. Wenn ich doch nur mal einen Standard an Fitness gehalten hätte, dann müsste ich mich diesen Gefühlen nicht immer wieder stellen.
Ich muss auch unbedingt beweglicher werden! Ich bin steif wie ein altes Brett. Ich muss mich wirklich dazu zwingen Dehnübungen und dergleichen zu machen. Ich muss meinen Körper wieder gangbar machen, und das fällt mir immer schwerer. Man wird ja auch nicht jünger, und das merke ich mittlerweile doch sehr. Der Zahn der Zeit nagt an mir. Gerade wenn man längere Zeit sportlich nichts gemacht hat. OK OK ich bin jetzt gerade mal 38 Jahre geworden, trotzdem läuft alles nicht mehr so geschmeidig wie noch mit Mitte zwanzig.
Ich hoffe das ich schnell wieder auf einem akzeptablen FLL (Fitness Läufer Level) bin. Hoffentlich hat meine Muskulatur ein gutes Gedächtnis und erinnert sich schnell an das vergangene und Geleistete.
Ich werde euch auch hier wieder, ab und an auf dem laufenden halten, denn man erlebt ja als Läufer und gerade als Barfußläufer wirklich sehr lustige Sachen.
Ich mache einfach so weiter wie es mir gut tut.

Viele liebe Grüße an alle, habe euch sehr vermisst!!

Euer Soulrunhiker Barefoot Jesko